Unternehmensziele unklar und es fehlt eine auf Mitarbeiterproduktivität ausgerichtete HR-Strategie, die sich zu 100 % auf die Businessanforderungen fokussiert: Führungskräfte und Mitarbeiter wissen oftmals gar nicht, wofür sie kämpfen und sich begeistern sollen. Es erfolgt keine systematische Steuerung der Mitarbeiterleistung und –entwicklung und es gibt keine modernen HR-Strukturen und –prozesse.
Führungskräfte sind nicht wirklich top: Studien, z. B. Gallup, zeigen immer wieder, dass die Mitarbeiterleistung zu über 70 % von wirksamer Führung abhängt. Gerade bei der Bindung von Topleistern ist schlechte Führung der Risikofaktor Nummer 1.
Keine regelmäßige und systematische Leistungs- und Potenzialdiagnostik in Bezug auf alle Führungskräfte und Mitarbeiter: Damit ist unklar, ob die Führungskräfte und Mitarbeiter wirklich auf den richtigen Positionen sitzen, auf denen sie am stärksten sein könnten. Versteckte Potenziale bleiben ungenutzt und verborgene Umsatz- und Kostenpotenziale werden nicht gehoben. Und Fehlentscheidungen im Recruiting, bei Beförderung oder bei Versetzung kosten richtig viel Geld – je nach Position und Branche 30–200 % des Jahresgehalts der betreffenden Stelle.
Abhängigkeit von Fachkräftemangel und Recruiting bringt immer wieder Produktivitätsprobleme: Im Unternehmen fehlt es oft an einer wirksamen Mitarbeiter-Bindungsstrategie. Immer wieder wandern gute Leute ab und reißen große Lücken. Die Wiederbeschaffung von geeigneten Stelleninhabern funktioniert meist nicht und/oder produziert erhebliche Kosten – von 100–300 % des Jahresgehalts, je nach Branche und Hierarchieebene.